Anbieter und Kostenvergleich Wertpapierdepot

Wenn man sich als Anleger dazu entschlossen hat mit Wertpapieren zu handeln bzw. sein Kapital in Wertpapiere zu investieren, dann muss zunächst ein Wertpapierdepot eröffnet werden, in welchem die gekauften Wertpapiere eingebucht werden können. Nahezu jede Bank, sei es eine Filialbank oder eine Direktbank, bietet in der heutigen Zeit ein solches Wertpapierdepot an. Darüber hinaus gibt es mittlerweile sehr viele Online Broker, die Depots zu günstigen Konditionen anbieten und den Handel mit Wertpapieren direkt über deren Webseite ermöglichen. Insofern ist ein Vergleich der Anbieter sehr sinnvoll, denn sowohl was die Gebühren für das Wertpapierdepot als auch die Ordergebühren angeht, gibt es teilweise große Unterschiede zwischen den Brokern und den Banken. Allgemein geht der Trend heute eindeutig hin zum kostenlosen Wertpapierdepot, sodass viele Kunden bereits keine fixen Depotgebühren mehr zahlen müssen. Vor allem die Broker bzw. Discount Broker stehen hier an vorderster Front, denn kaum ein solcher Broker verlangt heute noch feste Depotgebühren, zumindest dann nicht, wenn der Kunde ein oder zweimal als Minimum im Quartal Wertpapiere handelt.

Bezüglich des kostenlosen Wertpapierdepots gibt es verschiedene Gebührenkonstruktionen, die man als Anleger bei einem Vergleich beachten sollte, denn kostenlos bedeutet keineswegs immer, dass das Depot ohne Bedingungen zu erfüllen gebührenfrei genutzt werden kann. Man sollte zudem diesen Faktor "kostenlose Depotführung" nicht überbewerten, denn auch die Banken, die noch Depotgebühren verlangen, veranschlagen hier mittlerweile selten mehr als 30 Euro im Jahr. Viel bedeutsamen ist daher auch ein Vergleich der Ordergebühren, besonders wenn man regelmäßig Wertpapiere kauft und verkauft. Aber kurz zurück zu den Depotgebühren, denn es gibt hier im Prinzip zwei Grundvarianten. Die seltener genutzte Variante ist das bedingungslos kostenlose Wertpapierdepot. Meistens ist es so, dass die Nutzung des Depots unter der Voraussetzung kostenlos ist, dass der Kunde eine bestimmte Anzahl an Orders pro Monat oder alternativ auch pro Quartal ausführen lässt. Diese Mindest-Orderzahlen sind allerdings oftmals sehr gering, beispielsweise mindestens eine Order pro Monat.

Sehr wichtig ist der Anbietervergleich bezüglich der Ordergebühren, denn hier gibt es teilweise noch sehr große Unterschiede, besonders wenn man Filialbanken und Discount Broker miteinander vergleicht. Denn wenn man bei den Discount Brokern teilweise schon ab einer Gebühr von sieben Euro je Order handeln kann, zahlt man bei einigen Banken hier durchaus auch heute noch 20 Euro oder mehr. Wenn man sich die Ordergebühren anschaut und die Anbieter vergleicht, kann selbst eine noch berechnete Depotgebühr "unwichtig" werden, falls der Anbieter dafür günstige Ordergebühren veranschlagt. Auch bezüglich der Ordergebühren gibt es mittlerweile einen Trend, nämlich hin zur Festgebühr. Man zahlt dann unabhängig vom Gegenwert der gehandelten Wertpapiere eine feste Gebühr. Zudem werden mittlerweile, auch wiederum vor allem von den Discount Brokern, Orderpakete angeboten. So kann man beispielsweise 20 Orders zum Festpreis von insgesamt 100 Euro erteilen, was im Vergleich zur Einzelorder dann eine Preisersparnis darstellt.

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